Kayla-Mariah Pietsch wird mit Hans-Bretschneider-Preis ausgezeichnet
Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT: Nach einer Podiumsdiskussion zum Thema “Vielfältige Wege in der Ausbildung von Fachkräften – am Beispiel der Pflegeausbildung” wurde feierlich der Preis für Auszubildende der Region verliehen.
Der Wettbewerb auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt ist intensiv, und passende Bewerberinnen und Bewerber sind schwer zu finden. Unternehmen, die auch in Zukunft erfolgreich sein möchten, müssen jetzt die Weichen richtig stellen. Denn nur gut ausgebildete Fachkräfte, die die besonderen Anforderungen ihrer Branche verstehen, können langfristig den Erfolg und die Wettbewerbsfähigkeit sichern. Die betriebsinterne Ausbildung bietet den besten Weg, um engagierte und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu entwickeln, die sowohl heute als auch in Zukunft die spezifischen Bedürfnisse des Unternehmens erfüllen.
Nach einem Impulsvortrag, in dem sich drei Pflegeauszubildende vorgestellt haben, die alle über die unterschiedlichsten Wege zu einer Pflegeausbildung gekommen sind, war schnell klar, wie wichtig es ist, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um Fachkräfte zu gewinnen. Jana Dumke-Waldschmidt (Bereichsleitung des Pflegedienstes Dumke & Pflegefachkraft), Jens Heidmeier (Arbeitsvermittler im Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit und des Jobcenters Wilhelmshaven), Marc Hoffmann (Leitung der Pflegefachschule an der BBS Wilhelmshaven), Kayla-Mariah Pietsch (Gewinnerin des Hans-Bretschneider-Preises) und Uwe Wessels (Heimleiter des Evangelischen Seniorenzentrums Wilhelmshaven e.V.) haben in der anschließenden Podiumsdiskussion herausgearbeitet, dass es gerade in der Pflegebranche, die von unschätzbarem Wert für unsere Gesellschaft ist, immer dringlicher wird, kreative und nachhaltige Lösungen zu finden, um den wachsenden Bedarf an qualifiziertem Personal zu decken. Gemeinsam mit der Moderation durch Cornelia Lüers haben die Teilnehmenden aufgezeigt, dass man nicht nur auf einen Weg der Rekrutierung setzen darf – es müssen vielmehr alle verfügbaren Chancen und Zugänge genutzt werden, um die dringend benötigten Fachkräfte zu sichern. Dabei sind die Möglichkeiten vielfältig: von der klassischen dualen Ausbildung oder dem dualen Studium, über Umschulungen und Quereinsteiger-Programme bis hin zu internationalen Rekrutierungsmaßnahmen. Das gilt für alle Branchen, denn jede Maßnahme, die qualifizierte und motivierte Menschen für eine Ausbildung gewinnt, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Zudem waren sich alle einig: Die Pflege muss attraktiver werden!
Die Preisverleihung Nach dem Talk folgte der Höhepunkt: Der diesjährige Hans-Bretschneider-Preis wurde verliehen. In diesem Jahr wurden aus zahlreichen Bewerbungen eine Shortlist aus drei Kandidatinnen erstellt. Daniela Negru (Modehaus Leffers), Patricia Lehner (Zahnarztpraxis Dr. Stefan Scheinert) und Kayla-Mariah Pietsch (Pflegeausbildungszentrum am St. Johannes-Hospital Varel) stehen stellvertretend für all jene, die durch ihren Einsatz und ihre Entschlossenheit zeigen, wie bedeutend die Ausbildung im eigenen Betrieb ist – und dass darin eine Lösung für die Herausforderungen von heute und morgen liegt. Sie haben gezeigt, dass es möglich ist, die besonderen Anforderungen eines Betriebes zu erfüllen, die Branche nachhaltig zu stärken und den Weg für künftige Generationen zu ebnen. Am Ende nahm Kayla-Mariah Pietsch den Preis für ihre besonders guten Leistungen während ihrer Ausbildung als Pflegefachfrau entgegen. Eine Pflegeausbildung in Zeiten von Corona zu absolvieren, war für Frau Pietsch zunächst keine leichte Aufgabe. Durch die berufliche Verortung ihrer Mutter im Pflegesektor hatte sie bereits früh Berührungspunkte mit der Pflege und wusste schnell: “Ich möchte einen Beruf ausüben, in dem ich helfen kann.” Nachdem sie auch privat mit der Pflege von Angehörigen in Kontakt kam, ermutigte die BBS Jever sie, weiterhin mit viel Hingabe in diesem Beruf zu bleiben. Zudem engagierte sich Frau Pietsch während ihrer Ausbildung in vielerlei Hinsicht ehrenamtlich. So bot sie sogar Lerngruppen mithilfe einer App sowie Prüfungssimulationen an und wirkte an der Erstellung eines Imagevideos für das St. Johannes-Hospital Varel mit. Wichtig ist es ihr, junge Leute für den Pflegeberuf zu ermutigen und die Pflege attraktiver zu gestalten. Für die Zukunft plant Frau Pietsch eine Weiterbildung zur „Pain Nurse“ und zur Praxisanleiterin. Nach ihrer Ausbildung ist sie auf der „Stroke Unit“ im Klinikum Westerstede beschäftigt.
Der Preis Für den Hans-Bretschneider-Preis konnten sich Absolvent:innen aus der Jadewirtschaftsregion bewerben, die vor Kurzem einen anerkannten Ausbildungsberuf abgeschlossen haben. Unter allen Bewerbungen erfolgte die Auswahl durch eine Fachjury, die aus Vertreter:innen aus den Bereichen Schule und Wirtschaft bestanden. Dabei wurden nicht nur die Ergebnisse der Berufsschulzeugnisse oder der Abschluss- und Zwischenprüfungen berücksichtigt, sondern auch das soziale Engagement innerhalb der Ausbildungszeit oder die Bewältigung besonderer Herausforderungen und Hürden in der eigenen Bildungsbiografie.
vl.l: AWV-Hauptgeschäftsführer Henning Wessels, Zweitplatzierte Patricia Lehner, Gewinnerin des Hans-Bretschneider-Preises Kayla-Mariah Pietsch, AWV-Präsident Tom Nietiedt
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