Zurück zur Übersicht

STORAG ETZEL und Gasunie schließen Vertrag zur Wasserstoffspeicherung

Beim Thema Wasserstoffspeicherung bewegt sich derzeit viel. Während gleich vier
Unternehmen den potenziellen Speicherbedarf erkunden, ist Storag Etzel schon einen Schritt weiter. Das Unternehmen hat mit der niederländischen Gasunie einen ersten Großkunden gewonnen. Die Projektpartner haben sogenannte Optionsmietverträge für die Entwicklung von Wasserstoffspeichern in der Kavernenanlage im niedersächsischen Etzel unterzeichnet. Diese umfassen die Einlagerung von rund einer TWh Wasserstoff, teilte Storag-Etzel-Investor Patrizia mit. Es ist laut Angaben der Unternehmen das erste Mal, dass ein solcher Vertrag geschlossen wird.

Wie teuer wird Wasserstoffspeicherung?
Keine Angaben machten die Unternehmen indes zum Preisschild für die künftige Wasserstoffspeicherung. Diese wird wohl aber deutlich über den Preisen für Erdgas liegen, heißt es aus dem Markt. Das hat verschiedene Gründe. Einer davon sind die spezifischen Eigenschaften des Gases, so ist es zum Beispiel sehr viel flüchtiger als Erdgas. Zum anderen hat es eine geringere Energiedichte und einen niedrigeren Brennwert. In der Folge ist das erforderliche Speichervolumen für Wasserstoff rund viermal höher als das von Erdgas, es braucht also mehr Kavernenkapazität.

Die technischen Herausforderungen bei der Speicherung von Wasserstoff untersucht Storag Etzel bei dem Pilotprojekt “H2CAST Etzel”. Das Vorhaben soll zunächst den Nachweis erbringen, dass großvolumige Wasserstoffspeicherung in unterirdischen Kavernen möglich ist. Hierzu entwickelt der Betreiber zwei Wasserstoffkavernen. Im Frühjahr 2023 waren erste Dichtheitstests bereits erfolgreich. In der zweiten Hälfte dieses Jahres will Storag Etzel die Hohlräume mit bis zu 80 Tonnen Wasserstoff befüllen. Die komplette Testphase soll bis Ende 2026 abgeschlossen sein.

Der künftige Wasserstoffspeicherbedarf gilt als hoch. Bisher schätzt der Speicherverband Initiative Energien Speichern (Ines), dass 2045 in Deutschland insgesamt Wasserstoffspeicher mit einer Kapazität von 72 bis 74 Mrd. kWh nötig sind. Aus den aktuellen Gasspeichern ließe sich nur eine Kapazität von 32 Mrd. kWh bereitstellen. Also wird es auch eine Vielzahl neuer Kavernen brauchen. Etzel bietet sich unter anderem als Standort dafür an. Der dortige Salzstock umfasst 75 in Betrieb befindliche Kavernen, in denen sich derzeit 3,9 Mrd. Kubikmeter Erdgas und zehn Mio. Kubikmeter Erdöl speichern lassen. Der Standort ließe sich ohne Probleme auf 99 Kavernen erweitern, weil für 24 noch nicht erschlossene Hohlräume bereits Genehmigungen vorliegen. Das entspricht einem Äquivalent von etwa fünf TWh Wasserstoff, hieß es vom Investor Patrizia. Eine durchschnittliche Erdgaskaverne in Etzel hat den Angaben zufolge
eine Größe von etwa 0,7 Mio. Kubikmetern und kann etwa eine TWh Energie speichern.

<?php echo $image_title; ?>

Aktuelle News.

NORDFROST: Unternehmensführung stellt sich neu auf

In der vergangenen Woche wurde auf der Jahrestagung der NORDFROST in Wilhelmshaven die personelle Neuaufstellung der Unternehmensführung verkündet. In seinem Vortrag erklärte der Gesellschafter und bisherige Vorsitzende der Geschäftsführung, Dr. …

Weiterlesen

Arbeitgebernetzwerk Erneuerbare Energien schließt erfolgreiches Kapit...

„Windbranche ist erwachsen geworden“ Das Arbeitgebernetzwerk Erneuerbare Energien (vormals: nordwindaktiv e.V.) hat seinen Zweck erfüllt und kann daher zum 1. Juli 2025 aufgelöst werden. Die gesamte Branche, allen voran die …

Weiterlesen

Die M+E-Industrie warnt vor 15 Euro Mindestlohn

Eine Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns auf 15 Euro pro Stunde würde die Ausbildungsbereitschaft junger Menschen drastisch bremsen, den Fachkräftemangel verstärken, Arbeit noch weiter verteuern und die Unternehmen der norddeutschen Metall- …

Weiterlesen

Freundeskreis und Stiftung Kulturkreis besuchen Bildhauer-Symposium

Zum 10. Mal veranstaltete der bekannte Künstler und Bildhauer Thorsten Schütt aus Horsten das Horstener Bildhauer-Symposion, ein bewegendes Zeichen blühender regionaler Kunst und Kultur. Sechs international tätige Holz-Bildhauer, der Veranstalter …

Weiterlesen

Kooperationsforum Geschäftsfeld Marine

Die Jade Hochschule wurde zum Treffpunkt für Unternehmen aus dem Nordwesten Niedersachsens: Beim Kooperationsforum Geschäftsfeld Marine, das der AWV gemeinsam mit der Wirtschaft Wilhelmshaven, der Oldenburgische IHK und der Handwerkskammer …

Weiterlesen

Wirtschaft trifft Sport - wenn Netzwerk auf Taktik trifft

Das neue Format „Wirtschaft trifft Sport – wenn Netzwerk auf Taktik trifft“ feierte einen gelungenen Auftakt. In entspannter Atmosphäre trafen sich Vertreterinnen und Vertreter aus Unternehmen der Jade Wirtschaftsregion und …

Weiterlesen

Führungsteam der norddeutschen Metall- und Elektroarbeitgeber wird ne...

Die turnusgemäße Mitgliederversammlung von NORDMETALL in Hamburg hat den Vorstand des Arbeitgeberverbandes der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie neu gewählt. Dieser bestätigte Folkmar Ukena, Gesellschafter des LEDA Werk in Leer für …

Weiterlesen

Starkes Zeichen für eine lebendige Hafenwirtschaft

Am Samstag, den 14. Juni 2025, öffnete NiedersachsenPorts seine Tore und lud zum Tag der offenen Tür ein – und zahlreiche unserer Mitgliedsunternehmen waren dabei, um die maritime Vielfalt der …

Weiterlesen

Freundeskreis trifft sich zur Landpartie

Die Landpartie auf Schloss Gödens an Pfingsten bot wieder einmal Gelegenheit, sich im Freundeskreis Herrlichkeit Gödens informell zu treffen und die wunderbaren Gegebenheiten im und um das Schloss zu genießen.Unser …

Weiterlesen

Ordentliche Mitgliederversammlung: AWV als Mitgestalter, Kommunikator ...

AWV-Geschäftsstelle berichtet von positiver Verbandsentwicklung Am vergangenen Donnerstag war es wieder soweit: Die Ordentliche Mitgliederversammlung, ein zentraler Termin im Jahreskalender des Verbandes, fand statt. Zahlreiche Mitgliedsunternehmen kamen zusammen, um wichtige …

Weiterlesen

Zum Newsroom