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Industrieansiedlung und Tourismus als Zukunftsfelder der Jade Wirtschaftsregion
Gemeinsame Vorstands- und Beiratssitzung von AWV und IHK im Dialog mit Landtagsabgeordneten
Der Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband Jade e. V. (AWV) und die Oldenburgische Industrie- und Handelskammer (IHK) haben in einer gemeinsamen Vorstands- und Beiratssitzung zentrale Zukunftsthemen der Jade Wirtschaftsregion diskutiert. Im Fokus standen die Chancen und Herausforderungen rund um Industrieansiedlungen und die Entwicklung der Tourismusregion.
Zu Beginn gaben Mario Schiefelbein, Geschäftsführer der Tourismus-Agentur Nordsee sowie Alexander Leonhardt, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Wilhelmshaven und der Wilhelmshaven Touristik & Freizeit GmbH Impulsvorträge, die die großen Potenziale beider Felder verdeutlichten. Anschließend diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den Landtagsabgeordneten Sina Beckmann (Bündnis 90/Die Grünen) und Katharina Jensen (CDU) über die strategische Bedeutung dieser Themen für die Region.
Industrie und Tourismus – zwei starke Säulen
Es wurde deutlich, dass sowohl Industrieansiedlungen als auch der Ausbau des Tourismus als gleichwertige Zukunftsfelder betrachtet werden müssen. Beide Bereiche können nur dann ihre volle Wirkung entfalten, wenn sie parallel und im Zusammenspiel entwickelt werden. So sind Investitionen in den Tourismus zugleich Investitionen in die gesamte Region, da sie den Lebensraum aufwerten und die Attraktivität für Fachkräfte steigern. Gleichermaßen schaffen Gewerbesteuereinnahmen aus Industrieansiedlungen die Grundlage für weitere Investitionen in touristische Infrastruktur.
Mobilität als Schlüsselthema
Ein zentrales Anliegen der Sitzung war die Forderung nach einer Priorisierung der Huntebrücke. Verbesserte Mobilität ist für beide Zukunftsfelder entscheidend – sowohl für die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie als auch für die Erreichbarkeit und Attraktivität der Tourismusregion.
Die Brücke stellt eine zentrale Verbindung für den Personen- und Güterverkehr zwischen Oldenburg, Wilhelmshaven und Bremen dar. Außerdem ist sie ein unverzichtbares Bindeglied für den Güterverkehr zwischen dem JadeWeserPort, den niedersächsischen Seehäfen und den industriellen Zentren im Hinterland. Für die Zukunftsfähigkeit der Jade Wirtschaftsregion ist eine leistungsfähige und verlässliche Schieneninfrastruktur im Nordwesten unverzichtbar – auch im Hinblick auf sicherheitspolitische Anforderungen und die Transformation der Energieversorgung.
v.l.: Henning Wessels (AWV Jade e.V.), Maximilian von Wedel (AWV Jade e.V.), Katharina Jensen (CDU), Tom Nietiedt (AWV Jade e.V.), Sina Beckmann (Bündnis 90/Die Grünen), Alexander Leonhardt (Wirtschaftsförderung Wilhelmshaven), Thomas Bruns (AWV Jade e.V.), Felix Jahn (Oldenburgische IHK)