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Konjunkturumfrage 2019: Unternehmen der Jade Wirtschaftsregion präsentieren sich mit robusten Konjunkturwerten

Die Konjunkturumfrage Frühjahr 2019 wurde in diesem Jahr in Kooperation zwischen dem Wirtschaftsförderkreis Harlingerland e. V., der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Varel e.V., der Kreishandwerkerschaft Leer-Wittmund und dem Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband Jade e. V. durchgeführt.

An der Umfrage beteiligten sich insgesamt 169 Unternehmen mit insgesamt über 29.427 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten aus der Stadt Wilhelmshaven, dem Landkreis Wittmund, dem Landkreis Friesland und dem Landkreis Leer). Dies stellt 25 % aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse dieser vier Gebietskörperschaften dar.

Im Frühjahr 2019 präsentieren sich die Unternehmen in der Jade Wirtschaftsregion mit robusten Konjunkturwerten. Nach wie vor prägt eine noch anhaltend gute Konjunkturlage das allgemeine Klima und führt bei knapp 90 % der befragten Unternehmen zur Beurteilung ihrer Geschäftslage mit guten bzw. befriedigenden Werten.

58 % der antwortenden Unternehmen bezeichnen ihre aktuelle wirtschaftliche Geschäftslage als gut. Des Weiteren beurteilen 32 % der Unternehmen die Situation als befriedigend. Lediglich 10 % der Unternehmen beschreiben ihre Lage als ausreichend bzw. schlecht.

Spiegelbildlich hierzu verhält es sich zu dem häufig kausalen Auftragsbestand der von 86 % als ausreichend bzw. hoch eingestuft wird. Entsprechend hoch ist auch die Investitionsbereitschaft der Unternehmen, wonach über 90 % ihr Volumen gleichbleibend beibehalten oder gar erhöhen wollen. Jedoch zeichnen sich in den strategischen Prognosen der „Wirtschaftsweisen“ folgend erste Wolken am bislang strahlenden Konjunkturhimmel ab. So haben die Unternehmen erhebliche Kostensteigerungen zu verzeichnen – 19 %, an denen allein 5,2 % auf die gestiegenen Löhne zurückzuführen sind. Großzügige Tarifabschlüsse zeigen hier ihre Wirkung und wirken nach – losgelöst von möglicherweise einer Verschlechterung der konjunkturellen Rahmenbedingungen. Diese Mehraufwände schlagen sich entsprechend auch auf die Verkaufspreise nieder wo inzwischen 44 % der Unternehmen davon ausgehen, die bei ihnen selbst gestiegenen Kosten durch Marktpreiserhöhungen weitergeben zu müssen. Als Referenz wird auf den Vorjahreswert verwiesen, wo lediglich knapp 1/3 der befragten Unternehmen zu diesem Instrumentarium am Markt greifen mussten. Entsprechend skeptischer schauen auch die Unternehmen auf die Durchsetzbarkeit der Preiserhöhungen am Markt. Waren es im Vorjahr noch über 65 % der befragten Unternehmen, die die Realisierbarkeit ihrer Preiserhöhungen positiv bewerteten, so sind dieses inzwischen nur noch 46 %.

Aktuelle Themen: Brexit, Landes- und Bundesregierung

Neben diversen weltpolitischen Unwägbarkeiten, wie Trump, Nordkorea, Iran & Co. sowie die Europawahl als möglicher Wendepunkt in einer europäischen Staatengemeinschaft ist es vor allem der Brexit, der ein erhebliches Risiko für die konjunkturelle Entwicklung darstellt. Auch wenn von den befragten Unternehmen nur wenige unmittelbar betroffen sind – durch eigene Schwesterwerke oder direkte Produktionsstätten in Großbritannien, so sind auch weitere Unternehmen als mittelbar betroffene Zulieferer den Folgen ausgesetzt. Kostensteigerungen durch Zölle, steigende Verwaltungskosten, steigende Produktionskosten, Verschiebung der Märkte werden der Wirtschaft negativ zusetzen.

Befragt nach der Zufriedenheit mit der Politik auf Bundes- und auf Landesebene zeichnen sich zwei völlig diametrale Bilder: Die Hälfte der Unternehmen stellen der großen Koalition in Berlin ein Zeugnis der Durchschnittsnote 4 bis 5 aus – Versetzung stark gefährdet! Parteiinterne Querelen, intellektuelle Bauchnabeldiskussionen wie die Umbenennung von Hartz 4 oder die retroperspektiv geführte Bewältigung der Flüchtlingskrise innerhalb der CDU verfehlen ihre Wirkung bei der Wirtschaft nicht – es ist schlichtweg nichts für sie bei der aktuellen Regierungsarbeit dabei!

Anders stellt sich die große Koalition auf Landesebene dar. Fleißige und gute Arbeit trotz eines schemenhaft wahrnehmbaren Wirtschaftsministers führen zu guten Umfragewerten. 25,6 % der befragten Unternehmen verteilen die Schulnoten sehr gut bis gut. Über die Hälfte bewertet die Arbeit als befriedigend – summa summarum also über ¾ mit wirklich guten Notenwerten.

Nach wie vor problematisch und dies über die Kreisgrenze hinweg sind die staatlichen Kinderbetreuungsangebote für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Mitgliedsunternehmen. Unflexible Öffnungszeiten, nicht vorhandene erreichbare Kitaplätze und insbesondere nicht zu den Arbeitsbedingungen korrespondierende Betreuungsmöglichkeiten auch innerhalb der Ferien oder am Wochenende stellen die Familien immer wieder erneut vor die Herausforderung der gesellschaftlich und politisch gewollten Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Branchenzugehörigkeit der an der Konjunkturumfrage 2019 teilgenommenen Unternehmen

Grundsätzlich positiv bewerten die Unternehmen die Attraktivität des Jade Wirtschaftsraumes – sowohl für ihr eigenes Unternehmen, als auch für Ansiedlungsinteressierte.

2019-03 Pressefoto – Vorstellung der Ergebnisse der Konjunkturumfrage Frühjahr 2019

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