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Ukraine-Hilfe der norddeutschen M+E-Arbeitgeber kommt an – Zügige Integrationsangebote in den Arbeitsmarkt nötig

Bis zu 20 Schutzsuchende aus der Ukraine können seit wenigen Tagen in den Räumen der gemeinsamen Geschäftsstelle von NORDMETALL, AGV NORD und der Vereinigung der Unternehmensverbände Mecklenburg-Vorpommern (VU) in Schwerin unterkommen. Eine Mutter mit zwei Jungen ist Ende März als erste in die neu geschaffenen Wohnräume an der Graf-Schack-Allee eingezogen.

Das ist nur ein Beispiel für das vielfältige Engagement der M+E-Arbeitgeber im Norden. Mit ihrer Initiative „MEiN hilft“ leisten sie aktive Hilfe für die Ukraine. Mit dabei ist auch das AGV-NORD-Mitglied Ilim Nordic Timber aus Wismar. „Angesichts der schrecklichen Situation in der Ukraine haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, unseren Beitrag zu leisten, das Leid der Menschen aus der Ukraine abzumildern“, sagt Michael Liche, CEO von Ilim Timber Germany. 5.000 Euro hat das Unternehmen für eine vom Rostocker NORDMETALL-Mitglied Liebherr ins Leben gerufene „Schulrucksack-Aktion“ für Mecklenburg-Vorpommern gespendet. Mehr als 10.000 Euro sind bereits zusammengekommen, sodass sich rund 200 schulpflichtige Kinder aus der Ukraine demnächst über einen perfekt ausgestatteten Schulrucksack freuen können.


„Seit Jahren unterhalten die Arbeitgeberverbände in Norddeutschland gute und intensive Kontakte in die Ukraine. Die nutzen wir jetzt, um die Menschen im und aus dem Kriegsgebiet zu unterstützen“, sagt Dr. Nico Fickinger, Hauptgeschäftsführer von NORDMETALL und AGV NORD. „Doch auch die Politik muss weiterhin ihren Teil dazu beitragen, dass die Menschen gut versorgt werden – dazu gehört außer der Nothilfe auch, perspektivisch die Integration derjenigen Kriegsflüchtlinge, die sich in unserem Land eine neue Existenz aufbauen wollen, in den hiesigen Arbeitsmarkt weiter zu beschleunigen“, mahnt der Arbeitgebervertreter. „Gerade weil derzeit unklar ist, ob und wie lange die Menschen in Deutschland bleiben möchten, ist schnelles und unbürokratisches Handeln gefragt.“ Das betreffe zunächst die Arbeit der Ausländerbehörden, die in einem ersten Schritt einen schnellen Zugang zu passenden Sprachkursen ermöglichen müssten. Auch die notwendige Anerkennung von Berufsabschlüssen ukrainischer Fachkräfte sei schnellstmöglich zu gewährleisten. „Nur im Schulterschluss von Politik und Wirtschaft kann es uns gelingen, den aus der Ukraine geflüchteten Menschen eine Perspektive mit Beschäftigung in Deutschland zu geben – sofern sie dies denn möchten“, betont Fickinger.

Mehr Informationen im Internet unter meinarbeitgeberverband.de und unter wirtschafthilft.info.

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