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Sicherung der nationalen Energieversorgung: Wirtschaftsregion Wilhelmshaven-Friesland fordert finanzielle Entlastung von Land und Bund
Varel. Wenn es um Thema Lastenausgleich für die regionale Umsetzung von Projekten zur Sicherung der nationalen Energieversorgung geht, sind sich Wirtschaftsvertreter:innen und die Verwaltungsspitzen des Landkreises Friesland und der Stadt Wilhelmshaven absolut einig. Das wurde deutlich bei einem aktuellen Austausch des IHK-Regionalbeirats und dem Vorstand -und Beirat des Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband Jade e.V. mit Landrat Sven Ambrosy und Oberbürgermeister Carsten Feist in Varel.
“Unsere Region ist sich ihrer Verantwortung für ganz Deutschland bewusst”, sagt Michael Engelbrecht, IHK-Beiratsvorsitzender. “Wir wollen aber nicht nur die Energie durchleiten, sondern auch echte Wertschöpfung vor Ort schaffen.” AWV-Präsident Tom Nietiedt ergänzt: “Bund und Land müssen die vom Ausbau der Energieinfrastruktur betroffenen Kommunen finanziell entlasten durch eine Beteiligung an den Konzessionsabgaben und Gewerbesteuereinnahmen für die Energieeinspeisung. Zudem müssen eigentlich für die Industrieansiedlung erschlossene Flächen wie der Fedderwarder Groden endlich wieder nutzbar gemacht werden.”
Beim zweiten Schwerpunktthema regionale Gesundheitsversorgung betonten Feist und Ambrosy den gemeinsamen Willen die interkommunale Zusammenarbeit weiter zu vertiefen. Insbesondere sollen dadurch die unterschiedlichen Schwerpunkte und Stärken der jeweiligen Gesundheitseinrichtungen effizienter genutzt werden. Angesichts allgegenwärtig knapper finanzieller und personeller Ressourcen dürfte es keine Kannibalisierung untereinander geben. Dazu gehöre auch eine enge Zusammenarbeit mit der Universitätsmedizin Oldenburg, um ausreichend Fachkräfte für die gesamte Region auszubilden.