Zurück zur Übersicht

„Wettbewerbsfähigkeit muss gemeinsames Ziel sein“

„Die Gewerkschaft IG Metall und wir Arbeitgeber sind uns nicht immer einig über den besten Weg, aber wir haben das gleiche Ziel: den Industriestandort Deutschland international wettbewerbsfähig zu halten und Arbeitsplätze zu sichern“, sagte NORDMETALL-Präsident Folkmar Ukena vor Beginn des Gewerkschaftstages, den die IG Metall von Sonntag an in Frankfurt am Main abhalten wird. Er sprach sich mit Bezug auf die großen gesellschaftlichen wie wirtschaftlichen Herausforderungen für eine konstruktive Zusammenarbeit aus. „Die Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie sind angesichts von Inflation, Krieg, Fachkräftekrise und enormen Energiekosten umso mehr auf die Verlässlichkeit des Sozialpartners IG Metall angewiesen. Die externen Rahmenbedingungen können wir kaum beeinflussen, umso wichtiger sind gute gemeinsame Vereinbarungen, damit die Arbeitgeber die nötigen Investitionen in den ökologischen und digitalen Strukturwandel tätigen können“, betonte der Präsident von rund 270 norddeutschen Industrieunternehmen mit 130.000 Beschäftigten.

Die Sozialpartnerschaft bezeichnete der Familienunternehmer aus dem niedersächsischen Leer als bewährtes Mittel gerade in Krisenzeiten: „Deutschland ist auch durch Kooperation und Kompromiss zu Fortschritt und Wohlstand gekommen.“ Dafür sei jedoch ein gemeinsames Verständnis von Tarifpartnerschaft und Sozialer Marktwirtschaft nötig, in dem der Staat nur Rahmenbedingungen setze und nicht aktiv die Steuerung des Wirtschaftslebens übernehme, betonte Ukena.

Der Flächentarif sei eine wichtige friedenstiftende Konstante in einer sich rasant verändernden Welt, müsse jedoch dringend flexibilisiert und vereinfacht werden. „Die von der IG Metall befeuerte gesellschaftspolitische Debatte über eine 32-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich ist das falsche Signal zur Unzeit: „Ein solcher Kostenschub würde nicht nur die Unternehmen in Scharen aus dem Flächentarif treiben, sondern die Debatte sendet auch ein völlig falsches Signal an die Bürgerinnen und Bürger. Wohlstand und Arbeitsplätze lassen sich im internationalen Wettbewerb nicht durch weniger, sondern nur durch mehr Arbeit sichern“, so Ukena.

An die neu zu wählende IG-Metall-Spitze um Christiane Benner appellierte der NORDMETALL-Präsident: „Wichtig bleibt, dass wir uns gegenseitig nicht überfordern – gerade dann, wenn ohnehin gesellschaftliche Verteilungskämpfe als Folge von Krieg, Vertreibung und Inflation drohen. Dafür sind die Herausforderungen zu groß. Lassen Sie uns konstruktiv nach vorne schauen und gemeinsam verantwortliche Lösungen entwickeln.“

DSC_7594

Aktuelle News.

Arbeitsmarkt im November: Ohne Arbeitskräfte kein Wachstum

Der Fachkräftemangel ist ein zentrales Hemmnis für die Wirtschaft in Norddeutschland. Nach einer aktuellen Umfrage der Arbeitgeberverbände NORDMETALL und AGV NORD ist der Mangel an Arbeitskräften und Azubis für 71% …

Weiterlesen

Metallarbeitgeber fordern: „Deutschland muss einfacher und schneller werden!“

46. NORDMETALL-Martinsgans: De-Industrialisierung in Deutschland verhindern „Energiepreisexplosion, Arbeitskräftekrise, grüne Industriepolitik, unablässiger Bürokratieaufbau – diese Masse an Fehlleistungen sind der Einstieg in die De-Industrialisierung Deutschlands“, warnte NORDMETALL-Präsident Folkmar Ukena in seiner …

Weiterlesen

Wasserstoff-Pilotprojekt H2CAST ETZEL: Arbeiten zur Umrüstung der Kavernen für die Wasserstoffspeicherung haben planmäßig begonnen

Weiterer Meilenstein für Wasserstoff-Pilotprojekt H2CAST Etzel wird planmäßig umgesetzt Nach erfolgreichem Abschluss des ersten Dichtheitstests mit Wasserstoff (H2) zur Zustandsbewertung im Frühjahr dieses Jahres haben nach Abschluss intensiver Planungen in …

Weiterlesen

Erprobungen mit vollautomatischer Rangierlokomotive im JadeWeserPort Wilhelmshaven abgeschlossen

Das am 1. Juni 2020 gestartete und vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Rahmen der Förderrichtlinie Innovative Hafentechnologien (IHATEC) mit 2,35 Mio. Euro geförderte Forschungsvorhaben RangierTerminal4.0 im JadeWeserPort Wilhelmshaven …

Weiterlesen

Volles Haus beim Jade Karrieretag

Schüler:innen und Studierende sammeln Informationen für ihre Zukunft an der Jade Hochschule Heute herrschte reges Treiben am Campus Wilhelmshaven. Rund 850 Schülerinnen und Schüler hatten bis 14 Uhr die Möglichkeit, …

Weiterlesen

Aufbruchstimmung in der Jadewirtschaftsregion spürbar

Stephan Weil gratuliert Region zu ihrer Entwicklung und den weiteren Chancen und Potenzialen Als starken Wirtschafsstandort präsentierte sich die Jade Wirtschafsregion am Mittwochabend zum vierten Mal vor rund 200 Gästen …

Weiterlesen

3,1 Millionen Euro für Strukturwandel in der Region Wilhelmshaven

Die Region Wilhelmshaven erhält für die Gestaltung des Strukturwandels über 3,1 Millionen Euro. Das Geld fließt in das Projekt „Transformation WHV“ des Fraunhofer-Instituts für Schicht- und Oberflächentechnik (IST) und der …

Weiterlesen

Die Region lädt zum 4. Parlamentarischen Abend nach Hannover

Die Partner der Jade Wirtschaftsregion präsentieren sich am 08.11.2023 erneut in der Landeshauptstadt Nordwesten, 03.11.2023. Am kommenden Mittwoch, 08.11.2023 ab 18.30 Uhr findet der4. Parlamentarische Abend der Jade Wirtschaftsregion im …

Weiterlesen

NORDFROST: Neue Kapazitäten für Projektlogistik und Containerdepot im Containerhafen Wilhelmshaven eingeweiht

Großes Containerdepot und neue Trockenhalle für noch mehr Projektlogistik in Deutschlands Tiefwasser-Containerhafen   Vor genau einem Jahr hat die NORDFROST an Ihrem Seehafen-Terminal im Containerhafen Wilhelmshaven den ersten Spatenstich für den …

Weiterlesen

Arbeitsmarkt im Oktober: Bundesregierung behindert Integration in den Arbeitsmarkt

Die Transformation der deutschen Industrie ist in vollem Gange. Doch nicht nur die weiterhin schwache Konjunktur und die unsichere geopolitische Lage belasten zahlreiche Unternehmen und zunehmend auch den Arbeitsmarkt. „Der …

Weiterlesen

Zum Newsroom